Mercedes-Teamchef Wolff sehr zufrieden: "Es war ein riskanter Schritt".
- Paola Bonini
Das Qualifying für den Großen Preis von Spanien war kein Ereignis, an das Toto Wolff gerne erinnert werden möchte, aber das Rennen am Sonntag schon. Mercedes stand mit zwei W14 auf dem Podium und damit ist der Teamchef natürlich sehr zufrieden.
"Ich bin sehr glücklich über die harte Arbeit, die hier geleistet wurde", sagte Wolff unter anderem gegenüber GPBlog. Das Auto für 2023 hat eine Reihe von Änderungen erfahren und nach dem Spanien GP zu urteilen, scheint das die richtige Entscheidung gewesen zu sein. "Wir haben einige Entscheidungen getroffen, um in eine andere Richtung zu gehen. Wir haben so viele Teile verändert. Es war ein riskanter Schritt und jeder hat nach vorne geschaut. Wir haben ein gutes Rennauto."
Mercedes macht große Sprünge
Laut dem 51-jährigen Österreicher brauchte Mercedes den schlechten Start in die Saison, um sich der Realität zu stellen. Bei den Wintertests und beim Saisonauftakt in Bahrain hat der W14 überhaupt nicht funktioniert. "Das hat uns aufgerüttelt und wir haben weitergemacht. Du musst Teile entwerfen und sie produzieren. Das Team an der Basis hat einen mega Job gemacht. Das hat nichts mit mir zu tun. Wenn ich anfange, das Auto zu entwerfen, ist das keine gute Situation. Es ging darum, sich auf das zu konzentrieren, was wir gut können. Das Aufwachen zu Beginn der Saison hat uns gut getan", erklärte er.
Mercedes hat also einen guten Sonntag erlebt, aber zurücklehnen gehört laut Wolff nicht dazu. "Wir müssen uns einfach steigern. Wir sind wirklich gut im Schleifen. Sobald es eine Richtung gibt, gehen wir sie an. Aber wir müssen auch realistisch sein, denn heute kamen uns die Temperaturen entgegen. Es war schön frisch, nicht zu kalt und nicht zu heiß."